Andacht von Pfarrerin Angela Wolter
Liebe Gemeinde,
Bald ist wieder Weihnachten!
Wir schmücken unsere Häuser. Licht für Licht, Sonntag für Sonntag wird es heller und weihnachtlicher in unseren „vier Wänden“.
Die Vorfreude auf das Fest, auf den Heiligen Abend wächst – nicht nur bei den Kindern – auch bei uns Erwachsenen.
Wie schön, wenn wir dann, an den Adventssonntagen und dem Heiligen Abend mit Familie und Freunden gemütlich am Tisch sitzen, unterm Tannenbaum uns beschenken und gemeinsam essen, Plätzchen knabbern, feiern, spielen…. oder einfach die Stille genießen.
Und offen werden für die frohe Kunde: Das Kind in der Krippe, das Licht der Welt ist da.
Der Himmel steht offen. Gott wird Mensch. Frieden und Heil auf Erden! Wie wunderbar!
Moment mal, bitte – träume ich gerade!? Wie soll das denn nun gehen?!
Und dann fallen mir in Sekundenschnelle ganz konkrete Leute ein, für die die Advents- und Weihnachtszeit ein einziger Marathon durch die Dunkelheit ist: Menschen, die trauern. Einsame Menschen.
Menschen, die krank sind, die wissen, auch in ein paar Wochen werden sie nicht gesund sein.
Ich denke an Unzufriedene, Enttäuschte, Verbitterte….
Und sage mir: Ja, wenn mir nach fröhlichem Feiern zumute ist, dann wird sich die Not dieser Menschen gewiss noch schlimmer anfühlen.
Dann spüren die erst recht, was ihnen fehlt: Geborgenheit, Zuspruch, Licht, Hoffnung, Frieden…..
Ich bin sicher, wir alle kennen oder denken jetzt an jemanden, der gerade in diesen Wochen besonders den Trost und die Nähe von uns brauchen könnte.
Bald ist wieder Weihnachten!
Das göttliche Kind in der Krippe, im ärmlichen Stall geboren, schenkt uns sein Licht, seinen Trost, Gottes Heil und Frieden.
Es ist geboren, zum Zeichen der Liebe und Hilfe Gottes. Für uns und alle Anderen.
Feiern und leben wir das! Auch mit und für die Menschen, denen es gerade gar nicht gut geht.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen eine friedliche und gesegnete Advents- und Weihnachtszeit!
Herzlichst, Ihre Pfarrerin Angela Wolter